06. Juni 2025

Haben Sie morgens häufig verspannte Kiefermuskeln oder Kopfschmerzen? Beobachten Sie, dass Ihre Zähne zunehmend empfindlicher werden oder sich die Kanten abnutzen? Dann könnten Sie unter Bruxismus, dem unbewussten Zähneknirschen, leiden. Diese weit verbreitete Störung tritt häufig nachts auf und bleibt oft unbemerkt – mit potenziell schwerwiegenden Folgen für Zähne, Kiefergelenk und Muskulatur.

 

In diesem Artikel erfahren Sie, woran Sie Bruxismus erkennen, welche Ursachen dahinterstecken und welche wirksamen Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Bruxismus beschreibt das unbewusste Knirschen oder Pressen der Zähne, meist während des Schlafs. Die Kaumuskulatur ist dabei extrem aktiv und übt enormen Druck auf die Zähne aus – bis zu 10-mal mehr als beim normalen Kauen!

 

Bruxismus kann sich auf zwei Arten äußern:

🔹 Zähneknirschen (meist nachts) – Das unbewusste Aufeinanderreiben der Zähne, das zu sichtbaren Abnutzungen führt.

🔹 Zähnepressen (tagsüber oder nachts) – Die Zähne werden stark aufeinandergepresst, oft ohne Geräusche, aber mit massiver Belastung für den Kiefer.

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Zähneknirschen begünstigen. Die häufigsten Ursachen sind:

 

1. Stress und psychische Belastung

Bruxismus wird oft mit Stress und innerer Anspannung in Verbindung gebracht. Emotionale Belastungen wie beruflicher Druck, private Sorgen oder Angstzustände können dazu führen, dass sich der Körper durch unbewusstes Knirschen oder Pressen entlädt.

 

2. Fehlstellungen der Zähne oder des Kiefers

Ein falscher Biss oder eine nicht optimale Zahnstellung können dazu führen, dass der Kiefer nicht harmonisch schließt. Der Körper versucht, diese Disharmonie durch Knirschen oder Pressen auszugleichen.

 

3. Schlafstörungen und unruhiger Schlaf

Studien zeigen, dass Bruxismus häufig bei Menschen mit Schlafproblemen auftritt, insbesondere bei Schlafapnoe oder starkem Schnarchen.

 

4. Koffein, Alkohol und Nikotin

Ein hoher Konsum von Kaffee, Alkohol oder Nikotin kann die nächtliche Muskelaktivität erhöhen und das Zähneknirschen verstärken.

 

5. Medikamente und neurologische Faktoren

Einige Medikamente (z. B. Antidepressiva oder bestimmte Psychopharmaka) können als Nebenwirkung Bruxismus auslösen. Auch neurologische Erkrankungen wie Parkinson können mit Zähneknirschen in Verbindung stehen.

Die Auswirkungen von nächtlichem Zähneknirschen können weit über den Mundraum hinausgehen.

 

Typische Symptome sind:

✔ Kieferschmerzen und Verspannungen – Besonders morgens spürbar, da die Muskeln nachts übermäßig beansprucht wurden.

✔ Abgenutzte oder empfindliche Zähne – Durch den starken Druck können Zahnschmelz und Zahnsubstanz langfristig geschädigt werden.

✔ Kopfschmerzen und Nackenverspannungen – Die ständige Muskelanspannung im Kiefer überträgt sich auf den gesamten Kopf- und Nackenbereich.

✔ Rückenschmerzen oder Haltungsschäden – Eine Dysbalance im Kiefergelenk kann sich auf die Körperhaltung auswirken.

✔ Knacken oder Schmerzen im Kiefergelenk – Einige Betroffene entwickeln eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), die mit starken Kieferschmerzen und Bewegungseinschränkungen einhergehen kann.

Wenn das Zähneknirschen über Jahre unentdeckt bleibt, kann es zu schwerwiegenden Zahnschäden führen:

 

🚨 Abrieb des Zahnschmelzes – Die schützende Schicht der Zähne wird abgetragen, was zu erhöhter Empfindlichkeit und Karies führen kann.

🚨 Risse oder Frakturen in den Zähnen – Ständiger Druck kann kleine Risse oder sogar Zahnbrüche verursachen.

🚨 Zahnlockerung oder Zahnverlust – In extremen Fällen kann Bruxismus zu Lockerungen der Zähne oder sogar zum Verlust einzelner Zähne führen.

Die gute Nachricht: Bruxismus ist gut behandelbar! Je früher Sie handeln, desto besser können Langzeitschäden vermieden werden.

 

1. Individuell angepasste Knirscherschienen

Die effektivste Sofortmaßnahme gegen nächtliches Zähneknirschen ist eine maßgefertigte Aufbissschiene (auch "Knirscherschiene" genannt)

 

✔ Schutz für die Zähne – Verhindert den direkten Abrieb und Schäden an der Zahnsubstanz.

✔ Entlastung der Kiefermuskulatur – Reduziert Verspannungen und beugt Kieferschmerzen vor.

✔ Verbesserung der Kiefergelenkstellung – Sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Belastung.

 

Bei WEISS32 wird Ihre Knirscherschiene mithilfe modernster 3D-Scanner individuell für Sie angepasst, sodass sie perfekt sitzt und maximalen Schutz bietet.

 

2. Stressbewältigung und Entspannungstechniken

Da Bruxismus häufig mit Stress zusammenhängt, können Entspannungsmethoden helfen:

 

✔ Autogenes Training, Meditation oder Yoga zur Muskelentspannung

✔ Physiotherapie oder Osteopathie zur Lockerung verspannter Kiefer- und Nackenmuskulatur

✔ Gezielte Atem- und Entspannungsübungen vor dem Schlafengehen

 

3. Kieferphysiotherapie und manuelle Therapie

Wenn das Zähneknirschen bereits zu Verspannungen oder Schmerzen führt, kann eine Behandlung durch spezialisierte Physiotherapeuten helfen. Besonders bei CMD-Symptomen wird die Kiefermuskulatur gezielt gelockert und Fehlstellungen ausgeglichen.

 

4. Verhaltensänderung im Alltag

 

✔ Bewusst auf Zähnepressen achten – Besonders tagsüber darauf achten, die Zähne nicht unbewusst aufeinanderzupressen.

✔ Lockerung der Kiefermuskulatur – Gezielte Dehn- und Lockerungsübungen können Verspannungen lösen.

✔ Weniger Koffein und Alkohol – Da beides das nächtliche Knirschen verstärken kann.

Bruxismus ist weit verbreitet, bleibt aber oft lange unbemerkt. Wer frühzeitig handelt, kann schwere Zahnschäden, Verspannungen und Kieferprobleme verhindern. Eine individuell angepasste Knirscherschiene, gezielte Entspannung und Physiotherapie sind die besten Mittel, um die Folgen des nächtlichen Zähneknirschens zu reduzieren.

 

🔹 Sie haben Symptome von Bruxismus?

🔹 Sie bemerken Schäden an Ihren Zähnen oder haben morgens Kieferschmerzen?

🔹 Ihr Partner hört nachts Knirschgeräusche?

 

Dann lassen Sie sich bei WEISS32, Ihrem Zahnarzt Stuttgart beraten! Wir bieten Ihnen eine individuelle Diagnose und maßgeschneiderte Lösungen, um Ihr Kiefergelenk und Ihre Zähne langfristig zu schützen. Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin!